Sei es nun auf der Verpackung der Fischstäbchen oder in dem Rezept für die Weihnachtskekserl – stets ist angegeben, das Backrohr vorzuwärmen. Angesichts der gestiegenen Strompreise stellen sich viele die Frage, ob das wirklich notwendig ist. Die Antwort lautet: In den meisten Fällen ist es nicht notwendig. Verzichtet man auf das Vorheizen, lassen sich bis zu 20 Prozent Energie einsparen.

Stellt man die Zeitersparnis, in der das Essen früher fertig ist, der Energieverschwendung gegenüber, zeigt sich, dass es sich nicht auszahlt, das Backrohr vorzuheizen. Doch warum ist diese Vorwärmzeit dann überhaupt angegeben? Da Öfen unterschiedlich lange brauchen, um auf eine gewisse Temperatur aufzuheizen, behelfen sich Hersteller von Tiefkühlwaren oder Kochbuch-Autoren mit der Vorwärmzeit, um eine minutengenaue Angabe machen zu können. Die Mehrzahl der Gerichte kann jedoch ohne Vorwärmzeit in den Ofen geschoben werden. Es stellt beispielsweise kein Problem dar, bei Aufläufen, Kuchen, Braten, Tiefkühlgerichten und -waren auf das Vorheizen zu verzichten.

Vorheizen bei Biskuit, Brandteig, Soufflé

Manche Teige wie Biskuitboden, Brandteig oder Soufflé sind aber doch sehr empfindlich, in diesen Fällen sollte das Backrohr doch vorgeheizt werden. Das Backrohr sollte beim Vorheizen übrigens immer leer sein, denn befinden sich noch Backbleche im Ofen, werden sie ebenfalls (unnötig) aufgeheizt.

Der Artikel ist erstmals im Dezember 2022 erschienen.